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Drei Wölfe am Gardasee

Mein Mann und ich sind nicht ganz zwei Jahre zusammen, kein Jahr verheiratet und waren noch nicht zu zweit außerhalb des Schrebergartens seiner Eltern im Urlaub. Da ich fliegen nicht mag bzw. schreckliche Angst davor habe, entschieden wir einen Urlaub am Gardasee zu buchen und dort mit dem Auto hinzufahren. Abgesehen vom Fahren, wollte ich eh schon immer mal dahin reisen. Ich liebe Italien und der Gardasee inmitten von Bergen ein absolutes Traumziel für mich.

Der Urlaub wurde recht zeitnah nach der Geburt von Nikita gebucht doch je näher der Tag der Abreise kam, desto mehr Muffensausen hatte ich vor dem Urlaub im Ausland, der langen Autofahrt und wie es überhaupt sein wird mit einem Baby außerhalb seiner gewohnten Umgebung. Kurz vor dem Urlaub hatte ich sogar versucht Ausreden zu finden um diesen zu stornieren.

(Ja ich bin eine Schissbuchse)

Zum Glück hat mein Mann mir gut zugesprochen und wir sind trotz Erkältung in den Urlaub gefahren.

Auch meine Freundin und Ihr Mann haben mich ermutigt die Reise anzutreten, die beiden haben ebenfalls ein kleines Kind und der Urlaub am Gardasee war gemeinsam mit Ihnen geplant.

 

Am 4 August (Donnerstag) sind wir von Essen Richtung Bayern gestartet, weil wir die Cousine von Sergej besuchen und eine Pause von der Autofahrt haben wollten. Insgesamt fährt man knappt 10,5 Stunden zum Gardasee dazu kommt aber noch Stau und die Pausen, die man mit einem Baby macht. In Bayern (Amberg) sind wir nach 5 Stunden angekommen und bis frühen Sonntagmorgen geblieben.

Es war eine schöne Zeit und ein sehr herzlicher Empfang.

Wir waren echt froh nicht bereits am Anfang des Urlaubs komplett kaputt von der Autofahrt zu sein. Die sechs Stunden bis zum Gardasee sind dann nur so verflogen und Sonntagmittag waren wir schon im Hotel in Brenzone sul Garda .

 

Den ersten Tag am Gardasee haben wir genutzt um uns auszuruhen und unsere Freunde in ihrem AirBnb zu besuchen. Mein erster Eindruck von der Ortschaft war sehr positiv und genau so wie ich es mir vorgestellt hatte. Ein großer See mit vielen kleinen Booten der umgeben von Bergen und strahlendem Sonnenschein ist. Am Ufer waren zahlreiche Hotels und Restaurants angesiedelt und unser Hotel war direkt am Wasser. Es war ein zwar ein in die Jahre gekommenes, typisch italienisches Hotel aber mit einem sehr freundlichen und familiären Service.

Der morgendliche Ausblick vom Balkon auf den See und die Berge, hat mir jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Nur die Straße war etwas Laut, das kannte ich von zuhause so nicht und musste mich erst an das nächtliche Gehupe und Gebremse gewöhnen.

Die nächsten Tage verbrachten wir am Wasser oder in dem AirBnb unserer Freunde, sie hatten eine große, sonnige Terrasse mit einer Außendusche in der man sich abkühlen konnte und einem fantastischen Ausblick über den Gardasee.


Am vorletzten Tag besichtigen wir ein Weingut und deckten uns nach dem Weintasting mit ordentlich Vorrat für Zuhause ein. Denn Lugana is life ♥️

Kein Urlaub ist perfekt deswegen hatte auch wir unseren Failmoment. Am letzten Tag fuhren wir in ein kleines Städtchen namens Limone, wohin man eigentlich am besten mit der Fähre rüberfährt.

Dennoch entschieden wir uns für eine 1,5 stündige Autofahrt. Siehe da, angekommen in Limone mussten wir mit entsetzen feststellen, dass es einfach keine Parkmöglichkeiten gab. Also sind wir zurück zum Hotel gefahren, haben unsere Koffer gepackt und sind Richtung Heimat gestartet.


Die Rückreise hat insgesamt 14 Stunden gedauert, weil angeblich eine Autobahn gesperrt wurde und wir einen riesen Umweg über die Berge fahren mussten. Zu Hause angekommen waren wir super müde und haben den restlichen Tag verschlafen.


Alles in allem war es dennoch ein wunderschöner Urlaub und viel qualitytime mit meinen beiden Lieblingsmännern.

Ich fand es auch toll, dass wir mit unseren engen Freunden da waren, so hatten wir ein Stück Heimat mit im Urlaub.



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