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Ohne Fleiß keinen Preis

Meine Großeltern waren früher echte Maschinen:

In Kasachstan haben sie geschuftet, als gäbe es kein Morgen.

Viehzucht, Gartenarbeit, Hausbau, Handel und vieles mehr stand auf dem Programm.

Sie waren in daueraction und

müde-sein war für sie keine Option. Was wir heute Burnout nennen, gab es damals nicht. Das einzige was lichterloh brannte, war ihre Leidenschaft zum Leben unter allen möglichen Bedingungen.

Wenn ich darüber nachdenke, verstehe ich auch den Satz meiner Mutter von früher besser :„man sollte dich zurück nach Kasachstan schicken“.

Hart gesagt aber recht hatte sie, als Teenie war ich ne Rotzgöre und dachte es steht mir vieles zu. Einfach so.

Im Laufe der Jahre stellte ich aber fest, (wie jeder der erwachsen/reifer wird) dass man sich alles im Leben selbst erarbeiten muss. Die einen haben’s leichter, die anderen schwerer aber umsonst gibbet nix gutes!


Nichts desto trotz, wollte ich immer beruflich das machen was mir Spaß macht. Klingt naiv wenn man ein 3.0er Abi hat und irgendwie nicht wirklich weiß wohin die Reise überhaupt gehen soll, ist aber so.

Als Kind wollte ich Model oder Köchin werden, da ich aber bei GMNT 2009 nicht weiter als bis zum Maßband gekommen bin, war der erste Traum verpufft. Ja ich hatte mich mal dort beworben und beim Casting wurde ich gemessen und ja 1,69 war 1 cm zu klein. Wer hätte das gedacht. Was das Kochen angeht, kann ich mich nicht beschweren und hoffentlich mein Mann auch nicht aber ich bin ein Tollpatsch und das Hantieren mit scharfen Gegenständen  überlasse ich lieber anderen.


Irgendwie habe ich mich selbst immer als busy girl empfunden, entweder als Vermittler, Übersetzer oder IT Fachfrau der Familie, letzteres ist die Sicht meiner Familie und maßlos übertrieben. Doch irgendwie habe ich immer schon „gemanaged“ also  entschied ich mich nach der zehnten Klasse auf ein Wirtschaftsgymnasium zu wechseln und dort mein Abitur zu machen.

Ich weiß noch, das der Lehrer am Anfang der Oberstufe fragte „warum seid ihr hier?“ die einen sagten sie wollen nach dem Abitur in den Großhandel, die anderen BWL studiere und ich sagte: „ ich möchte ein Unternehmen gründen“ ich wünschte ich wäre heute genau so selbstbewusst wie damals mit 18.

Zwölf Jahre später habe ich immer noch kein Unternehmen gegründet dafür aber viele tolle Jobs gehabt und die Ausbildung absolviert die mir wirklich Spaß macht, so wie ich es wollte. Wenn ich dann bald auch mit dem Studium fertig bin, überlege ich es mir noch mit dem Unternehmen.

Eine Glanzidee habe ich schon.





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